Spitzenverbände formulieren Brandbrief an Bundeskanzler
Die derzeitige wirtschaftliche Situation aber auch die gesamtpolitische Lage ist in Deutschland sehr angespannt. Umso unverständlicher ist, dass die dringend nötigen Reformen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts stärken, ausbleiben. Vor diesem Hintergrund haben sich die Präsidenten der Spitzenverbände von BDA, BDI, DIHK und ZDH in einem gemeinsamem Brief an den Bundeskanzler gewandt und ihn deutlich darauf aufmerksam gemacht, dass wir insbesondere in der Sozial- und Wirtschaftspolitik ein Umlenken benötigen.
Auszug aus dem Brandbrief der Spitzenverbände an den Bundeskanzler:
"Die deutsche Wirtschaft steht vor großen strukturellen Herausforderungen.
Der Standort Deutschland verliert an Attraktivität. Ausbleibende Investitionen
und negative Konjunkturerwartungen unterstreichen das. Der Frust und
die Verunsicherung bei vielen Betrieben wachsen – und die Verlagerung
von industrieller Produktion ins Ausland nimmt zu, gleichzeitig nimmt die
Bereitschaft zur Existenzgründung oder Unternehmensübernahme junger
Menschen immer mehr ab. Wenn aber die Investitionen hierzulande unterbleiben und der Mittelstand schrumpft, kann die Transformation in Richtung Klimaneutralität nicht gelingen.
Mit einem kräftigen Aufbruchssignal und langfristig verlässlichen, wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen kann und muss die Politik bei den Unternehmen wieder mehr Vertrauen aufbauen und Zuversicht für eine gelingende Transformation schaffen."
Neben der nachdrücklichen Forderung nach besseren Rahmenbedingungen machen die Präsidenten der Spitzenverbände Scholz ein Gesprächsangebot und verdeutlichen ihre Bereitschaft, ihren Anteil daran zu tragen, Deutschland als Wirtschaftsstandort zu stärken. Sowohl der Bundesverband als auch wir als Landesverband bringen uns über Landesvereinigungen wie z. B. unternehmer nrw aktiv in Initiativen wie diese ein. Klicken Sie auf die Pfeile im Artikelfoto, um den gesamten Brief aufzurufen.